Beispiele aus früheren Schaffensperioden (Druckgrafik, Zeichnungen), die einen Eindruck von der stilistischen, thematischen und technischen Bandbreite meiner grafischen Bildsprache wiedergeben. Zeichnungen mit Feder, Tuschefüller, Filzstiften, Mischtechniken zwischen Malerei und Grafik (die Grenzen sind hier fließend), gehören weiterhin zu meinen Arbeitstechniken. Neu hinzugekommen ist die experimentelle Arbeit mit der Computergrafik bzw. Fotografik.
"Antiker Engel" Farbige Tusche
"Spätherbstliche Landschaft", Holzbeize
"Dialog", Tusche/Acryl
"Mythische Landschaft", Radierung
"Unter der Erdhaut", Holzbeize
"Luna" Monotypie
"Minotaurus", Holzbeize
"Meeresbraut" - Radierung
"Apokalyptischer Engel", Holzbeize
"Alpha", Radierung
"Insel", Feder/Aquarell
"Technoide Vegetation", Radierung auf Alu-Platte
"Astronautin" - Farbige Tusche
Abkürzungen:
TB=Bilder aus den Reise- und Tagebüchern. Sie bilden einen festen Bestandteil der Bücher, können also nur in Reproduktionen gezeigt werden.
TA=Tusche/Acryl-Mischtechnik
Mischtechnik auf Papier
Diese (kleinformatigen) Arbeiten liegen im Grenzbereich zwischen Malerei und Grafik. Hier verwende ich eine Mischtechnik mit verschiedenen (farbigen) Tuschen und Acrylfarben. Als Bildträger dient säurefreies Acrylmalpapier (Schoellershammer, 420g).
Serie "Mediterranea"
Die Serie "Mediterranea" ist entstanden im Anschluss an eine Reise an die Costa Brava im Spätsommer 2010.
"In der "MEDITERRANEA"-Serie dominiert das Blau, die bezwingende Farbe des Mittelmeeres. Das flüchtige Spiel der Wellen und des Lichts findet darin ihren Niederschlag ebenso wie felsige oder kalkige Küstenstriche oder Ansammlungen von Muscheln und Schnecken. Mit dem Sprung in Rebmanns "grand bleu" taucht der Betrachter in geschichts- und geschichtenträchtige Landschaften ein. Vereinzelte Architekturfragmente lassen Vergangenheit aufflackern. Fossiles, Legenden versunkener Städte und Häfen, codierte Botschaften, Spuren der Zivilisation, z.T. längst Verschüttetes wird angespült und geht fließend über in den nicht immer blauen mediterranen Himmel. Ein ewiges, bisweilen heftig tosendes Kommen und Gehen... Weiten tun sich in "MEDITERRANEA" ungeachtet der bescheidenen Bildformate auf mit sanfter und umso eindringlicherer Sogwirkung."
Dr. F. Mathis-Sandmaier, M.A.
Während in den malerischen Arbeiten die Tendenz zur Abstraktion dominiert, spielt beim grafischen Werk (die Annäherung an) die "Realität" eine wichtige Rolle. Dabei gibt es keine Entwicklung von einer realitätsbezogenen zu einer abstrakten Darstellungsweise, sondern beide "Richtungen" laufen parallel zueinander, ergänzen sich und sprechen ihre jeweils eigene "Bildsprache." In diesem Zusammenhang soll auch auf die Bedeutung der Fotografie verwiesen werden. Sie dient mir heute in zunehmendem Maße als "bildnerisches Gedächtnis", als Fundus für die praktische Arbeit. Aber auch die Fotografie als "autarke" Form der (Bildenden) Kunst, als gleichwertiges künstlerisches Ausdrucksmittel, nimmt für mich an Bedeutung zu. Hier bin ich noch "auf der Suche". (s.u.)
"TageBilder"
Der größte Teil der Zeichnungen befindet sich in den Tagebüchern (26), Reisebüchern (2) und Künstlerbüchern (2), die seit 1984 regelmäßig geführt werden. In diesen Büchern wechseln sich ganzseitige Abbildungen (Format bis zu 19x26) mit Text-Bildkombinationen (teilweise im "Microformat") ab. In den letzten Jahren werden die zeichnerischen Darstellungen immer mehr durch Fotografien im Miniformat ergänzt.
Serie "South-West"
"Johannes Rebmann komponiert, baut, schichtet Landschaftsstücke, Ausschnitte, Durchschnitte durch Erde, Aufwerfungen, Vulkane. Es gibt Brüche, Abbrüche und Verbindungsstellen. Im einen Bild imaginiert sich ein Geschiebe der Kräfte, der Erdkräfte, im anderen Bild ist alles malerisch verschmelzt, gleichsam eingebunden, als sei es Bild gewordene Poesie."
Dr. J.Ecker
"Dann die archäologische Freilegung der Zeichen. Es können Schätze sein, diese einfachen Urzeichen, Archetypen, wenn sie in ihrem Kontext begriffen werden, wenn man sich hineinzustellen vermag, sich auf die Suche nach der Deutung ihres Sinns begibt. Johannes Rebmann setzt die Zeichen, verfolgt die Zeichenspuren, als ahne er - der Wieder-Finder -, was in den Dingen und Zeichen alles eingeschlossen ist: Spuren einer "religio", Transzendenz. Mit erneuter Zeichensetzung spürt Rebmann ahnend nach."
Dr. J.Ecker
"... Rebmanns Spurensuche auf den Spuren der indianischen Kultur (im Südwesten der USA). Dort hat er sie gefunden und aufgelesen: Die Spirale, die Volute, als Zeichen für Wind, Wasser, Kreislauf, für den Weg des Menschen... Handabdrücke, Fußspuren sind auszumachen, ornamentale Mäandrierungen, Labyrinthe. Kraftlinien strömen durch die Landschaft... Manche Kraftlinien entströmen den Fingerspitzen oder Zehen... , wirken linear hinaus in die Landschaft, teilen sie, gliedern sie und bauen neue Kraftfelder auf. Rebmann formuliert diese verborgenen Kräfte der Natur und baut gleichsam ein Geheimnis auf."
Dr. J.Ecker
Bildgeschichten/Zeichnungen aus Tagebüchern
In den kleinformatigen "Bildgeschichten" verdichten sich Reiseerinnerungen, mythische und magische Szenen, Groteskes und Fantastisches, Traumhaft-Surreales zu Bildfolgen, die gerade dadurch, dass sie nicht immer in einem logischen Zusammenhang stehen, den Betrachter zu eigenen gedanklichen Assoziationen reizen. Wie viele meiner zeichnerischen Arbeiten sind sie in den Zeichen- und Tagebüchern festgehalten. Technik: Tuschefüller, Filzstifte, Pinselzeichnung
"Reise-Comic" Ägypten /TB
"Reise-Comic" Ägypten/TB
"Science fiction" /TB
Reisetagebuch MEXICO
Diese Grafiken aus dem "Reisetagebuch Mexiko" stehen exemplarisch für Arbeiten, die einen "konkreten" Erfahrens- und Erlebnishintergrund in bildnerische Gestaltung umsetzen. So sind von/auf vielen Reisen "Bildprotokolle" entstanden, oft auch im "Comic-Stil", die neben der Fotografie Reiseerinnerungen festhalten. Stilistisch reicht die Bandbreite von einer nüchtern-sachlichen bis zur fantastisch- verfremdeten Darstellung.
FOTOGRAFIE UND FOTOGRAFIK
"Windhafen" 2009
Antonio Gaudí
"Felsenland"
"Flussgeister"
"Archaisch"
"Marsstadt"
Die Kamera ist mein ständiger Begleiter auf Reisen, bei Museumsbesuchen, bei Wanderungen; aber auch in der näheren und nächsten Umgebung gehe ich auf Motivsuche. Entscheidend ist für mich der spontane Eindruck, der die Komposition bestimmt, ohne "Inszenierung" und spätere Ausschnitt-Veränderung. Obwohl ich schon sehr lange fotografiere (seit 2006 nur noch digital), habe ich erst in den letzten Jahren die Fotografie als eigenständige, faszinierende Ausdrucksmöglichkeit entdeckt, die gleichwertig neben den anderen Formen der Bildenden Kunst ihren wichtigen Platz einnimmt. Welchen Platz sie in meinem Werk einnehmen wird, ist noch offen.
"Minoische Metamorphosen"
Auf einer Studienreise im Juni 2010 nach Kreta habe ich die faszinierenden Zeugnisse der minoischen Hochkultur fotografisch dokumentiert. Der Mythos vom Minotaurus im Labyrinth, die Erzählung von Ariadne und Theseus, die riesige Palastanlage von Knossos geben den Rahmen vor, aus dem fotografischen "Fundus" fünf exemplarische Bilder aus den Bereichen Malerei, Architektur, Kleinplasik und Keramik auszuwählen und sie durch den inhaltlichen Kontext des Mythos miteinander zu verknüpfen. So entstand eine kleine serielle Bildgeschichte ohne Worte, die das Thema der Verwandlung, der Metamorphose, mit einbezieht.
3 Rahmen (20x60, 25x60, 20x60) mit Passepartouts.
Serie "Lichtstadt 2050"
FOTOGRAFIE
"Insektenpalast"
"Hexentanz"
Casino San Feliu
Treppe-Schloss Saarbrücken
Insel Christi (Kreta)
Völklinger Hütte
Mercado Barcelona
Engelshauch
"Stumme Götter" (Fotografik-Kreta)
Dom St.Wendel
"Windsbraut"-Fotografik
"Windmühle"
"Atlas"
Maiskolben
Lafayette Berlin
NSG Kirrberg
"Big brother is watching you"
Raureif
Gallische Maske-Fotografik
Hüttenareal NK-Fotografik
Spreebrücke (Berlin)
Las Canadas (Teneriffa)
Fischernetz
Flughafenbar 5 Uhr morgens
Frost
Passatnebel (Teneriffa)
Nächtliche Küste-Fotografik